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Café BilderBuch.Berlin.Pressespiegel. -- |
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Bücher lesen. Was für ein zivilisierter Zeitvertreib. Und erstmal, wenn man es im Café tut. Dann ist man in Gesellschaft und trotzdem in einer anderen Welt. Ein guter Aufenthaltsort für alle, die auch beim Lesen nicht gern allein sind, denen es zu Hause im Moment aber zu laut ist. Das Café BilderBuch hat allen Versuchungen getrotzt, seinen lesenden Gästen durch unnötige Geräuschkulissen ihren Zeitvertreib zu erschweren oder den Genuss einzuschränken. In den weitläufigen Räumen, die eingerichtet sind wie sehr altmodische Berliner Wohnzimmer, kann man sich in Ruhe vom Tosen erholen. Im hinteren Wohnzimmer laden Regale zum Büchertausch ein. Man kann dort Bücher, die man selber nicht mehr lesen mag, einfach abstellen. Es ist aber auch möglich, sich ein Buch auszusuchen und hier oder zu Hause zu lesen – alles ganz locker und informell ohne Leihschein, ohne Bürokratie und ohne Regelwerk. Das Prinzip, dass diese Art des Büchertauschs inspiriert hat, heißt „Book Crossing“. Im Hof gibt es den Dornröschengarten, der blumengeschmückt zum Verdämmern der Tage einlädt. Da die Liebe zur Literatur gern mit fortgeschrittenem Langschläfertum einhergeht, beginnen diese Tage unter Umständen erst dann, wenn die Partner schon wieder ins Eckige starren. Macht nichts. Hier kann man in aller Ruhe bis 23 Uhr frühstücken. Es gibt ein Märchenfrühstück für fast jeden Geschmack. „Hase und Igel“ für Vegetarier, „Tausendundeine Nacht“ für Orient-Fans, aber auch „Tischlein deck' dich“, „Die kleine Meerjungfrau“ und „Hänsel und Gretel“. Alles Figuren aus jenen wundersamen Zeiten, da die Leute noch ganz andere Sorgen hatten. Elisabeth Binder
Café BilderBuch, Akazienstraße 28 in Schöneberg, Tel. 7870 6057, täglich ab 9 , sonn- und feiertags ab 10 Uhr Quelle: Der Tagesspiegel, 1. Juli 2006. |
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Der Inhalt dieser Seite wurde am 22.05.2016 um 15.58 Uhr aktualisiert.
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